Der Genuss von Essen gehört zur Lebensqualität unbedingt dazu. Eine Schluckstörung schränkt die Lebensqualität daher massiv ein und erfordert dringend eine therapeutische Behandlung. Wer nicht mehr sicher schlucken kann, gefährdet buchstäblich sein Leben.
Was passiert eigentlich genau beim Schlucken?
Ich versuche es hier mit einfachen Worten zu beschreiben:
1. Zunächst wird die Nahrung im Mund zerkleinert, gekaut und eingespeichelt. Das ist die Vorbereitung für das eigentliche Schlucken.
2. Durch den Druck der Zunge an den Gaumen wird der Speisebrei nach hinten in den Rachen befördert.
3. Um die Atemwege abzusichern, schließt sich der so genannte Kehldeckel schützend über den Kehlkopf.
4. Der Speisebrei rutscht hinter dem verschlossenen Kehlkopf vorbei in die Speiseröhre.
Bei welchen Erkrankungen kann es zu einer Schluckstörung kommen?
- Schlaganfall
- Morbus Parkinson
- Amyotrophe Lateralssklerose
- Multiple Sklerose
- Guillain-Barré Syndrom (GBS)
- Tumore im zentralen Nervensystem (ZNS)
- Tumore im Hals, Kehlkopf und Mund
- entzündliche Erkrankungen
- Schädel-Hirn-Trauma
Eine besonders ausführliche und fundierte Internet-Seite rund um das Thema Schluckstörungen finden Sie hier.
Bei Lógos ist Frau Spanou Ihre kompetente Ansprechperson, wenn es um die Therapie des Schluckens geht. Sie führt Übungen mit Ihnen durch, die jede Phase des Schluckvorgangs verbessern sollen. Das sind Zungen- oder Lippenübungen aber auch Atem-, Sprech- und Stimmübungen.
Ganz wichtig ist auch eine Absprache darüber, welche Kost für den jeweiligen Schweregrad der Schluckstörung geeignet ist. Wir empfehlen Ihnen dringend zu Ihrer eigenen Sicherheit, sich an diese Kostempfehlung zu halten, auch wenn es oft nicht leicht ist, auf geliebte Speisen zu verzichten. Sprechen Sie das Thema in der Therapie gerne an. Vielleicht gibt es konkrete Ideen, die es Ihnen leichter machen können.