Hier teile ich Videos zur Sprachanbahnung und sprachrhythmusbasierten Frühförderung. Die Verwendung der Verniedlichungsform sensibilisiert die Kinder auf die häufigste Wortform im Deutschen, den Trochäus. Sie können so mit der Zeit Wörter leichter aus dem alltäglichen Sprachfluss aufnehmen. Ich empfehle, etwa 1-2 Videos pro Tag mit Kindern etwa ab 12 Monaten anzuschauen. Lesen Sie unter den Videos, wie Sie das Clipping auch selbst im Alltag anwenden können, und erzählen Sie mir gern in den Kommentaren von Ihren Erfahrungen!
Haben Sie weitere Fragen? Lesen Sie den Beitrag zu Late Talkern oder den ausführlichen Beitrag zu Prosodie und der Bedeutung des Rhythmus für den Spracherwerb.
Sie können mir Ihre Fragen auch gern in den Kommentaren hinterlassen oder auch über das Kontaktformular schreiben.
Achtung: Die Videos ersetzen keine logopädische Therapie! Wenn Ihr Kind mit 2 Jahren noch deutlich unter 50 Wörter spricht und/oder noch nicht zwei Wörter zu einem Mini-Satz zusammenfügt, empfehle ich eine Vorstellung beim Kinderarzt oder der Kinderärztin.
Clipping-Puzzle
Schwein – Schweini
Elefant – Fanti
Krokodil – Kroki
Tiger – Tigi
Clipping im Alltag
Im Alltag können Sie das Clipping ebenfalls ganz einfach anwenden. Zuerst erkläre ich Ihnen, wie es geht und dann gebe ich Ihnen noch konkrete Beispiele, wie Sie es idealerweise nutzen können.
Die Verniedlichungsform kann aus jedem erdenklichen Wort gebildet werden. Dazu wird das Wort auf einen Zweisilber mit -i am Ende abgeändert. So wird aus einem kurzen Wort wie „Ball“ die Verniedlichung „Balli“ und aus einem langen Wort wie „Müllabfuhr“ wird „Mülli“. So können Sie die Interessen Ihres Kindes direkt für die Förderung nutzen, z.B. Fahrzeuge verniedlichen, Puppenspielzeug verniedlichen, Kuscheltiere verniedlichen, oder was auch immer Ihr Kind gerne mag.
In der Regel reichen 2-3 Mal täglich je ca. 2-3 Minuten für die Förderung aus. Sie sollen keinesfalls die ganze Zeit so mit Ihrem Kind sprechen.
Konkrete Beispiele für Clipping im Alltag
Beim Wickeln, Baden oder Körperpflege
Bauch – Bauchi
Hand – Handi
Nase – Nasi
Mund – Mundi
Schulter – Schulti
Rücken – Rücki
Haare – Haari
Fuß – Fußi
usw.
Beim Anschauen eines Buches
Sonne – Sonni
Käfer – Käfi
Baum – Baumi
Rutsche – Rutschi
Blume – Blumi
Kind – Kindi
Puppe – Puppi
Schmetterling – Schmetti
usw.
Beim Essen
Milch – Milchi
Brei – Brei-i
Apfel – Apfi
Banane – Nani
Wurst – Wursti
Wienerle – Wieni
Karotte – Rotti
Breze – Brezi
usw.
